Text und Bilder: Gerhard Last
Nach ausgiebiger Recherche haben wir uns für die Zucht von Tanja und Oliver entschieden.
Kennenlernen konnten wir den Welsh bei Freunden und waren sofort vom freundlichen Wesen begeistert.
Im Juni 2023 lernten wir Tanja und Oliver bei einer "Vorstellungsrunde" in gemütlicher Atmosphäre persönlich kennen.
Im August haben wir den D-Wurf dann besuchen dürfen. Das war ein unvergessliches Erlebnis!
Im September 2023 war es dann soweit, zu Hause war für den kleinen Mann alles vorbereitet und wir konnten unseren Aiko in sein neues Zuhause mitnehmen.
Der Welpenkurs startete im Oktober in einer Hundeschule, wo die Erziehung völlig ohne Zwang erfolgte.
Anschließend haben wir dort mit Aiko auch den Junghundekurs belegt.
Die Zeit verging und im Juni 2024 sind Aiko und ich Mitglied im "Suchhund Reez", einem österreichischen Suchhundeklub geworden.
Da der Welsh gerne mit der Nase arbeitet, haben wir mit dem Mantrailing begonnen, um ihn auszulasten. Heute gesehen, genau das richtige Betätigungsfeld für uns beide.
Wir trailen jeden Donnerstag und Sonntag, egal bei welchem Wetter und an ständig wechselnden Orten. Wenn ich das Suchgeschirr samt Schleppleine in die Hand nehme, wird er richtig unruhig und startet zum Auto.
Nach sanfter Steigerung der Anforderungen hat Aiko dann im Juli 2024 seine erste Prüfung abgelegt, die Basic I. Es folgten dann die Basic II und III.
Im Oktober 2024 wurde es dann ernst, Aiko hat die Profi I-Prüfung bestanden.
Als nächstes steht die Profi II-Prüfung an. Wenn alles klappt, werden wir diese Anfang 2026 ablegen.
Zweimal im Jahr wird ein Einsatz-Trail ausgelegt, wo über eine Distanz von 5-7 km als Mensch-Hunde-Team eine vermisste Person finden sollen. Das ist für beide schon anspruchsvoll! Da diese Distanz einen Hund allein überfordern würde, arbeiten abwechselnd zwei Teams zusammen, ein sogenanntes Kettentrail.
Ein bis zweimal mal im Jahr legen wir einen Nachttrail aus, wo die Teams dann mit einer Stirnlampe unterwegs sind.
Unser Training ist schon abwechslungsreich und wir bekommen immer neue Anfragen für’s Trailen.
Mir wurde angeboten, an einer Ausbildung zum Mantrailing-Instruktor teilzunehmen. Ich darf dann nach bestandener Prüfung ausbilden und Prüfungen abnehmen. Der positive Effekt dabei, kurze Wartezeiten beim Training für das Mensch-Hunde- Team.
Im Oktober 2025 habe ich die Prüfung zum Mantrailing-Instruktor bestanden.
Schleichend trainiere ich mit Aiko schrittweise auch die Anforderungen für die Prüfung Profi III. Bei dieser Prüfung müssen dann Gegenstände von Gesuchter- und Verleitperson unterschieden werden, welche auf der Strecke ausgelegt sind. Am Ende muss der Hund unter mehreren Personen die gesuchte sicher anzeigen.
Dazu kommt, es sind jegliche Richtungswechsel mit viel Ablenkung bei der Streckenführung erlaubt, das Spuralter beträgt 60 min, der Hund startet mit Abgang unbekannt (muss selbständig die Abgangsrichtung bestimmen) und hat ein Zeitlimit für die Suche. Die Länge der Prüfungsstrecke beträgt 1300 m.
Weiterführend wird dann in einem Gebäude mit mehreren Türen eine Person versteckt. Hier muss der Hund dann die richtige Tür anzeigen, hinter der sich die gesuchte Person befindet.
Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis wir diese Prüfung angehen, aber ich bin optimistisch.
Aiko und ich, wir sind ein Team und packen das!

























Cäthe soll die Ausbildung zum Such- und Rettungshund durchlaufen. Deshalb hat sie uns erst einmal gezeigt, was sie schon alles gelernt hat. Wir waren sehr beeindruckt. Sie arbeitet wirklich toll und sehr konzentriert.
Danach durften die Hunde nach Herzenslust spielen und toben. Während Yve und Ally sich eher auf die Mäuse- und Kaninchenjagd konzentriert haben, haben es Cäthe und Calea so richtig genossen, sich wiederzusehen. Sie sind eine Ewigkeit auf dem komplett eingezäunten Gelände gerannt, getobt, gerollt und gepurzelt. Es war herrlich, die beiden Schwestern zu beobachten.